Die Gewissensfrage
»Mein Bruder bat mich, bei seiner kirchlichen Trauung eine Fürbitte zu lesen. Nun bin ich kein gläubiger Mensch, möchte meinem Bruder den Wunsch aber gern erfüllen. Andererseits: Welchen Wert hätte meine Fürbitte, also das Gebet eines bekennenden Nicht-Christen, im kirchlichen Kontext? Wie soll ich entscheiden? Prinzipiell oder individuell? Oder soll ich die Frage, meinem Bruder zuliebe, lesen, aber ohne Hinweis auf Gottesgnade, also als öffentlich vorgetragenen, von Herzen kommenden Wunsch?« MARCUS P., HAMBURG