ThemenseiteKunst FernsehenGlänzende VorstellungSeit dreißig Jahren arbeitet der Künstler Joe Ramirez an seinem Meisterwerk: Er projiziert Film auf Gold. In einer Zeit, in der Bilder inflationär geworden sind, ist es, als würde er das Sehen neu erfinden. KunstDer RissDer David von Michelangelo, eines der berühmtesten Kunstwerke der Welt, hat eine große Schwäche: die Fußgelenke. Je öfter die Erde um Florenz bebt, desto größer die Gefahr, dass die Figur bricht. Kunst»Pathos macht die Leute klein«Bei der »Edition 46«-Vernissage im Münchner Lenbachhaus spricht Erwin Wurm im Live-Interview über das beste Bild der Welt, seine eigene Unbedeutsamkeit – und natürlich über das Gefühl, Nudeln auf dem Kopf zu tragen. Das Interview im Video. KunstHausbesuch beim humorvollsten BildhauerWas ist eine Skulptur? Und wie kann man aus gekochten Spaghetti welche machen? Der österreichische BIldhauer Erwin Wurm gibt Einblick in seine Kunst. Kunst»Ich bin kein Fälscher«Weil er Gemälde von Otto Dix gefälscht hat, wurde Rüdiger Faller einst zu drei Jahren Haft verurteilt. Dennoch glaubt er bis heute, »etwas Dixisches« in sich zu haben – und lebt nun neben dem Sohn des Malers. KunstDer Mann mit dem SchlüsselIn Berlin werden bald Kunstschätze ausgestellt, die fast vierzig Jahre lang in einem Keller im Iran verborgen waren. Dass es die Sammlung noch gibt, ist vor allem einem zu verdanken. KunstAlles nur in seinem KopfTino Sehgal gehört zu den mysteriösesten und aufregendsten Künstlern der Gegenwart. Ein Porträt über ihn zu schreiben erwies sich als beinahe unmöglich. Dem SZ-Magazin ist es gelungen. KunstAlles vom KleinstenIn einem Lastenfahrstuhl in New York steckt ein winziges Museum. An keinem anderen Ort erfährt man mehr über unsere seltsame Gegenwart. KunstMonsieur LouvreWie ist es, das berühmteste Museum der Welt zu leiten? Verzweifelt man nicht angesichts des Selfie-Stangen-Waldes vor der Mona Lisa? Der Direktor des Museums, Jean-Luc Martinez, sagt im Interview entschieden Nein. KunstFrau im SpiegelUnser Autor konnte dieses eine Gemälde, das so oft als Buch-Cover verwendet wird, nicht mehr sehen. Bis er dessen wahren Sinn verstand. Literatur»Andy Warhol hat Facebook vorausgesehen«Den Weltbestseller »Generation X« hat er nur aus Verlegenheit geschrieben, als Siebenjähriger verehrte er Roy Lichtenstein und sein Arzt hat ihm verboten, ganze Bücher zu essen. Ein Interview mit dem großartig verschrobenen Autoren und Künstler Douglas Coupland. Kunst»Der Knoten ist das Zentrum meines Lebens«Jens Risch macht seit 16 Jahren jeden Tag Tausende von Knoten in naturfarbenen Seidenzwirn. Ein Gespräch über Kunst und Beharrlichkeit. KunstEnttäuschte LiebeLange Zeit war der chinesische Künstler für die Deutschen eine Art Ersatz-Dalai-Lama. Seit er in Berlin lebt, ist das Verhältnis aber getrübt. Wie konnte es dazu kommen? Kunst»Ein ähnliches Geräusch wie Bomben«Der Klangkünstler Samson Young hat die Welt bereist, um die Töne von Glocken zu studieren. Dabei stellte er auch fest, dass Glocken dem Frieden genauso dienen wie dem Krieg. KunstGraffiti: Was steht da eigentlich?Der französische Künstler Mathieu Tremblin schreibt Graffiti ordentlich nach. Dennoch bleiben viele Fragen offen. Die GewissensfrageKleiner LauschangriffWenn ich als Ausstellungsbesucher in eine Museumsführung gerate – darf ich dann zuhören, obwohl ich nicht dafür bezahlt habe? Die Gewissensfrage. KunstSchmerzdameQualität kommt von Qual – auf niemanden trifft dieser Ausspruch mehr zu als auf Marina Abramovic: Um ihr Publikum aufzurütteln, nimmt die Performance-Künstlerin Folter und Gefahr auf sich. Kunst»Wir haben die Möglichkeit, Dinge auferstehen zu lassen«Auf ihrem Raubzug durch Mosul, Palmyra und andere Städte im Nahen Osten zerstörten Terroristen des IS Kunstwerke mit Bulldozern und Vorschlaghämmern. Die iranische Künstlerin Morehshin Allahyari entschloss sich zum Widerstand – mit dem 3D-Drucker.Interview: Annabel Dillig KunstZum Heulen schönEin Fotograf hat die Tränen seiner Freunde unter dem Mikroskop aufgenommen - und festgestellt: Man kann ihnen ansehen, warum sie vergossen wurden. Die GewissensfrageLoben, lügen oder schweigen?Eine Bekannte betätigt sich als Künstlerin. Darf man ihr sagen, dass einem ihr Schaffen nicht gefällt? Musik»Ich bin kein fröhlicher Mensch«Die Künstlerin Laurie Anderson im Interview über ihren Klavier spielenden Hund, den Tod ihres Mannes Lou Reed und ein Telegramm mit ungewöhnlichem Inhalt, das ihr John F. Kennedy einst schickte. KunstDas ist Kunst, das kann wegWenn Reinigungskräfte Kunstwerke zerstören oder – wie zuletzt in Mannheim – in den Müll werfen, ist die Häme groß. Dabei kommen manche Exponate so überhaupt erst zu Ruhm. Eine tragikomische Übersicht unbeabsichtigter Kunstzerstörung. Kunst»Wir leben in bebenden Zeiten«Nidhal Chamekh wurde 1985 in Tunesien geboren. In seinen Werken beschäftigt er sich mit dem Verlust des Gleichgewichts, der Tatsache, dass die Dinge nicht mehr zu sein scheinen, wie sie mal waren. Kunst»Ich fühle mich zu den Schatten hingezogen«Haris Epaminonda ist 1980 in Nikosia, Zypern, geboren und lebt heute in Berlin. Sie hat sich auf die Collagentechnik spezialisiert und zum Beispiel Denkmäler zerschnitten. Kunst»Vielleicht brauchen wir eine Sauerei«Francesc Ruiz kreiert eine Sauerei aus Grenzen - eine Kombination aus Comicelementen und Strategien der Konzeptkunst. Kunst»Farbe wäre zu verführerisch«Die Fotos der Kroatin Tanja Deman zeigen die unberührte und reiche, aber auch fragile und durch Ausbeutung hochgefährdete Wasserwelt - in schwarz-weiß. Kunst»Diktator Hitze«Heiße Sonnenstrahlen, glühender Sand: Der Diktator in Daniel Tchetchiks Bildern ist die Hitze. Kunst»Vier kleine Märchen«Mounira Al Solh nimmt in der libanesischen Kunstszene eine Sonderstellung ein, weil ihre Arbeiten, die gesellschaftspolitische Themen wie Migration und sozialen Eskapismus behandeln, fast immer von Humor und Leichtigkeit getragen sind. Kunst»Menschen verwandeln sich in Monster«Wael Shawky ist einer der renommiertesten Gegenwartskünstler Ägyptens. In seiner Arbeit untersucht er Zäsuren und Übergänge in der Geschichte der arabischen Welt. KunstEin riesiger TeichIn der Antike war das Mittelmeer ein einheitlicher Zivilisationsraum. Heute ist es in sehr verschiedene Teile zerfallen. An den Nahtstellen begegnen sich Touristen und Flüchtlinge. Beide sind entwurzelt: die einen für ein paar Wochen - die anderen für immer.